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cyborproduction /lapama

Im Mai 2003 wurde die Assoziation und Kompanie lapama von Rolf Kasteleiner in Paris und Berlin gegründet. Die Kompagnie verschrieb sich der Förderung von internationalen Theater- und Filmprojekten, die das Theater mit neuen Gestaltungselementen wie z.B. Videokonferenzen und Gebärdensprache erweitern und und für ein neues Publikum öffnen wollen. Bekannt wurde die Kompanie durch den Erfolg von WARTEN AUF GODOT IN GEBÄRDENSPRACHE, das in verschiedenen Theatern in Deutschland und Frankreich und auf dem Beckettfestival 2006 in Scandicci (Italien) gezeigt wurde.

Nach den Netztheaterprojekt ANRUFUNG DES HERRN (Text Martin Heckmanns), dessen Inszenierung auf zwei Orte simultan ausgeweitet wurde, wurde BORGTHEATER – cyborg performing theater (cyborgproduction) 2014 in Berlin geboren.

Virtuelle Räume und Avatare werden ohne Videotechnik in die Theaterrealität zurückgeholt, um ihre Inhalte neu zu verordnen. Die Trilogie INTERNET IDENTITY markiert eine neue Etappe, wobei die Theaterbühne aufgelöst wird und die Handlung simultan in mehreren Räumen gleichzeitig stattfindet.

Die Kompagnie arbeitet mit Game Designern, um die Form des Computerspiels auf das Theater zu übertragen und dem Zuschauer als Spieler eine Partizipation am Theaterprozess zu ermöglichen. Die Zuschauer bekommen eine zentrale Rolle, indem sie das Spiel steuern und entscheiden müssen, ob sie den Inhalten des Spiels zustimmen oder diese neu gestalten wollen.

Für die Trilogie INTERNET IDENTITY wurden zusätzlich Workshops und laufende Seminare für kulturelle Bildung angeboten, um jungen Erwachsenen einen Zugang zum immersiven Theater und eine kreative Möglichkeit des Gamens anzubieten. Seit 2014 finden auch Kunstprojekte zum internationalen Kulturaustausch statt.

Ständige Mitglieder sind in Berlin der Regisseur Rolf Kasteleiner und die Dramaturgin Anne Sylie König. Für alle lapama Projekte in Frankreich ist die Produktionsleiterin Céline Chocat zuständig.

Written by rolf on Februar 7th, 2009  

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